Ausleitungsverfahren

Ausleitungsverfahren im Sinne der Konstitutionstherapie

 

Im Vordergrund der traditionellen Naturheilkunde stand von jeher als erste Grundsäule die einfache ausleerende und ausleitende Therapie.

 


Der Aderlass
Diese Methode wurde bereits in der Indischen Medizin durch Susruta mit Erfolg verwendet. Er trägt durch die Blutverminderung insbesondere bei Plethora bedingt durch Hypertonie, Polyglobulie, respektive Stauungen im kleinen Kreislauf (Asthma cardiale) zur entzündungs- widrigen, resolvierenden Therapie mit sedativem, krampf- und schmerzstillendem Effekt bei.
Folgende Erkrankungen lassen sich gut durch Aderlass behandeln:

 

-    Kopfschmerz, Schwindel, Ohrensausen, Nasenbluten

-    Asthma

-    Entzündungen innerer Organe
-    Depressionen, Psychosen

-    chronische Hauterkrankungen

-    manche Formen von Rheuma

 Nach einem Aderlass sollten Sie immer ein großes Glas Wasser trinken.

 


Der Blutegel

erfreut sich seit Jahrtausenden großer Beliebtheit. Er gehört zur Gruppe der Ringelwürmer, sein Mund ist als Saugorgan ausgebildet und mit drei kreissägeförmigen Kiefern bewehrt. Am hinteren Ende ist eine Haftscheibe entwickelt.

Seinen Nutzen hat der Blutegel vor allem in der:


-    akuten Schmerztherapie bei Abszessen und Furunkeln

-    Vorbeugung von Durchblutungsstörungen des Herzens und des Gehirns

-    Rheumatologie, Umstimmung bei Dyskrasien

-    Thrombosen und Venenentzündungen

-    Segmenttherapie erkrankter Organe

 

 

Das Schröpfen
ist eine uralte Heilmethode, bei der die körpereigenen Abwehrsysteme aktiviert, Muskelverhärtungen und –verkrampfungen gelöst, sowie über die Reflexzonen Organsysteme im Körperinneren beeinflußt werden. Dabei werden an bestimmten Stellen (die beim blutigen Schröpfen vorher geritzt werden) Schröpfköpfe auf die Haut gesetzt, in denen vorher durch Erwärmen ein Unterdruck erzeugt wurde. Beim trockenen Schröpfen ist ein Bluterguß beabsichtigt.

 

 

Das Cantharidenpflaster
dient der Ausleitung von Schadstoffen über die Haut. Das Pflaster ist mit dem tierischen Cantharidin präpariert, das innerhalb eines Tages eine Blase vergleichbar mit einer Brandblase hervorruft. Dabei wird das gereizte Hautareal stark durchblutet und Schadstoffe über die Lymphflüssigkeit der Blase ausgeschieden.
Das Pflaster wird bei mir abends gesetzt und am nächsten Morgen in der Praxis geöffnet. Der vorher abgesaugte Blaseninhalt wird mit einem Medikament vermischt in den Gesäßmuskel zurückgespritzt. Anschließend muss die Wunde eine Woche lang täglich neu verbunden werden, was Sie aber meist zu Hause durchführen können.
Das Cantharidenpflaster ist zwar eine derbe Behandlungsform, löst aber schwere, therapieresistente Schmerzzustände wie:

 

-    chronische Ischialgien und Lumbagien

-    Schulter-Arm-Syndrome
-    Gelenkergüsse bei Arthritis und Arthrosen

 

Weitere Indikationen sind:

 

-    bakterielle Entzündungen wie Mittelohrentzündung, Blinddarm-,

      Mandelentzündung, Rippenfell- und Lungenentzündung

-    Dyskinesien, Gallen- und Nierensteinleiden, Asthma, Angina pectoris,

      Migräne, Menstruationsstörungen

-    Allergien, Furunkulose, chronische Ekzeme

 


Der Baunscheidtismus
Carl Baunscheidt entwickelte ein Hautausleitungsverfahren zur Anregung der körpereigenen Abwehrsysteme und Schadstoffausleitung. Hierbei wird auf bestimmten Arealen der Haut mit dem sogenannten „Lebenswecker“ gestichelt und danach mit einem Reizöl eingerieben. Auf der Haut entsteht ein leichter, brennesselartiger Ausschlag, der stark juckt.
Bitte kratzen Sie nicht! -

Der Juckreiz verschwindet kurz darauf von selbst wieder.

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Michael Berger Heilpraktiker

 

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